Harbin

Harbin

Unbekannt, Herausfordernd, Flexibel, Spontan – Harbin

12:42 – ich lebe wieder. Meine Motivation hat sich um 300% gesteigert – mein Koffer ist wieder da. Darin alle möglichen noch so banalen Wintersachen wie Handschuhe, Halstuch und vieles mehr. Auch meinen beiden Nikon‘s geht es wieder besser, die Ladegeräte waren auch im Koffer. Also jetzt erst recht, raus an die frische Brise.

Der Flug nach Beijing 75 Minuten, doch erst müssen alle unter die Dusche – Enteisung. Draussen schönstes Wetter, Wolkenlos bei –17 Grad.

Beijing wieder der grosse Transfer von 3F zu 3C, mit der kleinen Bahn von Domestic zu International. Unterwegs die Gesundheitskontrolle bei deren allen automatisch via Kamera die Temperatur genommen wird, was wenn einer erhöhte Temperatur hat, geschweige denn Fieber? Denken wir gar nicht erst mal dran.

Eine Etage höher meine Freunde, ich habe sie schon sehr vermisst die Piiiep-Kasten. Ihr wisst ja schon wie das geht. Nach insgesamt 5 Kontrollen, für was auch immer, bin ich in der Abflughalle – Gate ausfindig machen und warten. Verkürzen kann man das Warten mit Taxfree Shoppen oder Essen gehen. Ich habe mich für beides Entschieden. Das Shoppen habe ich schnell aufgegeben, zu viel von Parfüms, Uhren und Alkohol und ziehe lieber das Essen vor.

Pünktlich 14:05 Uhr, der Jumbo legt am Gate E16 Richtung Frankfurt ab.

Auf Gate B22 soll der Jumbo der Air China bereit stehen, weiss die Anzeigetafel zwischenzeitig zu verkünden. Nichts wie hin zum Boarding, wäre da nicht der Piiiep Piiiep-Kasten. Piiiep hier, Piiiep da. und bei mir Piiiiiiiiep. Ja ja, schon gut, nur nicht gleich explodieren. Wie ging das nochmal, ab ins Separée, Schuhe ausziehen, Gürtel weg, Hosen halten – ne, geht nicht, die Arme in die Händehochstellung. Der Kollege in grün möchte mir mal kurz näher kommen. Nichts gefunden, nichts geschehen, das ganze wieder in den richtigen Zustand setzen. Ihr wisst schon, Schuhe, Gürtel, usw.

Na also, geht doch, und jetzt gehe ich mal den Sitzplatz im Jumbo von Air China suchen.

 

Eine Tür weiter eine Bäckerei, dessen Bäcker vor der Türe den Teig knetet.

Der Weg zur Seilbahn zieht sich etwas in die Länge Seitenstrasse hier, Querstrasse da – nein, ich habe mich nicht verlaufen. Den direkten Weg bin ich ja schon gekommen, also mal schauen was dahinter ist.

Den Eingang an der Seilbahnstation zu finden, alles andere als einfach. Nicht mal der Sprache wegen, sondern vielmehr wegen der Türen. Diese hinterlassen alle den Eindruck einer geschlossen Fabrik – nicht nur die Türen, das ganze Haus sieht etwas……hmmm aus. Doch ich bin zuversichtlich, dass das Produkt aus Österreich besser im Schuss ist, als die Seilbahnstation. Beim zufällig gefunden Sicherheitsoffizier das Ticket gelöst – einsteigen und rüber auf die andere Seite chauffieren lassen.

Was für eine Aussicht, 42 Meter über Boden das ganze Panorama von Harbin. Die 10 Minuten Fahrt reichen auch noch für ein paar Fotos, bevor es dann wieder ans aussteigen geht. Fazit: Eine Fahrt mit der Seilbahn, nur zu empfehlen. Auch dann, wenn der Wind etwas an den Fenstern klopft.

   

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