Meyer Werft


Die Möglichkeit einen faszinierenden Einblick in die Welt des Schiffbaus zu erhalten, steht schon länger auf der Wunschliste ganz oben. Meyer Werft in Papenburg bot uns die Gelegenheit anlässlich einer Führung den lange gehegten Wusch zu erfüllen.

Während der Führung durften Fotos gemacht werden, was die Möglichkeit bot, die beeindruckenden Prozesse und Technologien festzuhalten.

Die Führung begann mit einem Überblick über die Geschichte der Werft und ihre Bedeutung für die Region. Anschliessend wurden wir durch die verschiedenen Produktionshallen geführt, in denen die Schiffe gebaut werden. Es war beeindruckend zu sehen, wie die riesigen Stahlplatten miteinander verschweisst wurden und wie präzise die Arbeiter vorgingen.

4 Musterkabinen unterschiedlicher Reeder.

Der Schiffsbau so lassen wir uns erklären sieht bei einem 300 Meter Kreuzfahrtschiff wie dem Disney Treasur etwa 375 Tonnen Farbe, 3’000 Kilometer Elektrokabel, 750 Kilometer Rohre für Lüftung, Wasserleitungen vor. Rund 42’000 Glühbirnen rücken den Ozeanriesen ins rechte Licht. Auf den 18 Decks sind etwa 36’000 Quadratmeter Teppich verlegt, das entspricht fast der Größe von 6 Fussballfeldern. Um dies alles verbauen zu können sind 75 Stahlblöcke vorgefertigt und Aufeinander gestapelt, jeder einzelne Block wiegt dabei etwa 450 Tonnen. Allein der Rohbau bringt es auf ein Gesamtgewicht von knapp 34’000 Tonnen.

Streng getaktet also Just in Time, wird alle 15 Minuten eine Kabine der 1’250 Ausbaufertig angeliefert und wie eine Schublade von aussen eingeschoben – Fenstermontiert, Bezugsbereit. Ausgeliefert bringt die Disney Treasure 135’000 BRZ auf die «Waage».

Bis anhin BRT (BruttoRegisterTonnen), wird neu die Bezeichnung BRZ (BruttoRaumZahl) verwendet. Also nicht mehr das Gewicht ausschlaggebend, sondern das Volumen.
Augenzwinker die BRZ erklärt: Wäre 1 BRZ ein Toi Toi so hätte die Disney Treasure ein Volumen von 135’000 Toi Toi.

 

Ein Gerücht über AIDAAbnehmen Ist Danach Angesagt

Besonders beeindruckend war der Besuch in der Montagehalle, wo die einzelnen Bauteile zu einem vollständigen Schiff zusammengefügt wurden. Hier konnten wir hautnah miterleben, wie die riesigen Kräne die Bauteile anheben und an ihren Platz setzen. Es war faszinierend zu sehen, wie jedes Detail sorgfältig geplant und umgesetzt wurde.

Die Askura, vor 8.5 Wochen die Kiellegung

Es war inspirierend zu sehen, mit wie viel Engagement und Stolz sie an ihren Projekten arbeiten.

Insgesamt war der Besuch bei den Meyer Werft eine unvergessliche Erfahrung, die einen tiefen Einblick in die Welt des Schiffbaus ermöglichte. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Know-how in den Bau eines Schiffes fliesst und wie die Werft es schafft, immer wieder innovative und einzigartige Schiffe zu erschaffen.