63 Nord – Kristiansund


Im Norden von Fjordnorwegen liegt eine Region voller Kontraste. Tiefe Fjorde, steile Berge, interessante Dörfer, traditionelle Almen und vitale Fischerinseln erwarten einen Besucher. Das offene Meer ist nächster Nachbar des charmanten Kristiansunds.

Kristiansund eine der ungewöhnlichsten Städte Norwegens, strotzt vor Charme und Munterkeit.

Eine Fahrt nach und durch Norwegen ist so mit dem einen oder andern Hindernis, wenn man überhaupt von einem als solches sprechen kann, verbunden. Um die Kilometer etwas kürzer zu gestalten: der Huckepack auf dem Autozug nach Hamburg, das Parken auf der Auto-Fähre ab Kiel. Die Strassen in Norwegen, ja, die sind in Teilen dem Strassenzoll unterstellt. Kurzum, es muss alles im Voraus gebucht werden. Den Autozug, die Fähre, einen „autoPass“, und, für einmal sogar einen Vertrag mit dem Atlanterhavstunnelen unterschrieben – dafür gibt es 40% Ermässigung bei der Durchfahrt.

Doch egal was alles noch zur Vorbereitung gehört, die Zeit zur Abreise wird täglich kürzer, und doch hast du das Gefühl dass sich besagter Tag eher entfernt als näher kommt.

Unser Kombi V70 gepackt, alles verstaut, randvoll bis oben hin, nichts vergessen – zumindest hoffen wir es, geht es Richtung Lörrach. Doch war nicht noch etwas, ja stimmt – die Winterräder. Nach dem ich vor Monatsfrist die Sommerreifen bereits montiert habe, bin ich bezüglich Wetter nicht so zuversichtlich und montiere ich wieder um auf die Winterausrüstung. Oben im Hardanger und Jotunheimen-Gebirge liegt Mitte Mai noch jede Menge Schnee.

Während Claudia die Kabine findet, parkiere ich den Volvo auf dem unteren Deck der Autozugwagen – ja wir zählen uns schon fast zu Huckepackprofis.

Kurz nach dem Frühstück, Hamburg-Altona, es gilt den Volvo wiederzufinden. Einsteigen, runter vom Autozug, erst mitten durch den Bahnhof, dann quer durch die Stadt Richtung Kieler Hafen. Die „Color Fantasy“ wartet bereits auf uns. Doch erst mal so weit kommen. Vorerst heisst es warten, warten bis irgendwo ganz vorne die rote Lampe auf grün wechselt. Mit zwei Stunden Verspätung geht es endlich Richtung Hamburg. Während die einen bereits im Bett liegen, tigern andere nervös hinter dem Schaffner her – „…kommen wir trotz der Verspätung pünktlich in Hamburg an….?“ „Ja, wir werden pünktlich in Hamburg einfahren!“ cool und gelassen wie der Schaffner ist.

08:45 – tatsächlich, sogar noch früher als geplant. Umsteigen in den Volvo und weiter nach Kiel.

Schon bei der Anfahrt, ist die Color Fantasy (CF) sichtbar. Wen wundert es nicht, wo sie doch mit ihrem 15 Decks Kiel bei vielen Häusern überragt.

Einchecken. Bis zur Einfahrt in den Rumpf der Fähre dauert es noch eine kurze Zeit, bis dann also noch einen Besuch der VIP Lounge, bevor 13:30 Uhr mit dem Beladen begonnen wird und die CF 14:00 Uhr die Fähre Richtung Oslo ablegt.

„FS Color Fantasy“

Beeindruckend gross und sehr geräumig diese Fähre, ein Passagier fühlt sich alles andere als auf einem Kreuzfahrtschiff, schon gar nicht auf einer Fähre, schon eher wie in einer „Kleinstadt“. Unsere Kabine 11102 auf Deck 11 ist zum Treppenhaus hin mit einer zusätzlichen Glastür abgesichert, so dass niemand ungebetenes bei den Suiten flanieren kann. Unsere Kabine eine der exklusiven Color Suites Kabinen verfügt über 25 m² und einen herrlichen Meerblick. Das Fenster, wie ein Erker leicht hinaus versetzt, hinterlässt einer nicht schwindelfreier Personen mal eben andere Gefühle. Die Kabine beinhaltet ein grosszügiges Doppelbett sowie eine separate Sitzgruppe. Eine zu plündernde Minibar, wie das WLan ist ebenfalls im Preis mit enthalten. Der Observation Club auf Deck 15, lädt zu gegebener Zeit bei phantastischen Ausblick zum Frühstück.

Wir geniessen das Schiff in vollen Zügen, egal auf welchem Deck. Mal eben das Casino links liegen gelassen, doch schon biegt die KK auf dem Promenadendeck in einen ersten Shop ein. Ein erster Einsatz in der Pizzeria. Doch kurze Zeit stehen wir schon wieder zur Aussicht oben auf Deck 13, Schattenboxen inklusive.

Nach dem Morgenessen heisst es Abschied nehmen – die Color Fantasy läuft in Oslo ein. Vorbei sind die Aussichten auf eine phantastische Aussicht.

Ein erster Ausflug auf norwegischen Boden führt uns Hinauf auf den Holmenkollen – nordwestlich von Oslo. Die neue Sprungschanze wollen wir erklimmen. Zur Freude aller, hat die neue Schanze einen Aufzug bis nach oben. Gegenüber der vorherigen eine massive Verbesserung. Doch damit hat es sich auch schon. Selbstverständlich, Architektonisch wie technisch, ein Meisterleistung. Und, sie sieht einfach genial aus, und doch bin ich mehr als froh nicht einer jener zu sein die hier freiwillig runterfahren. Doch was die Aussicht ganz oben betrifft, im Vergleich zur alten Schanze – enttäuschend. Die ganze Konstruktion ist eher behindernd als nützlich. Nachdem alle (max. 31 Pers.) den Aufzug verlassen haben, quetschen sich die Besucher gegenströmig durch einen engen Korridor zu einer letzten Treppe hinauf auf die Aussichtsterrasse. Als es um die Aufteilung des Grundrisses ging, hatte der Planer wohl gerade eine Pause, anders lässt sich eine solche Fehlplanung nicht erklären.

 

Doch einmal nach oben gekämpft, der Horizont, nachwievor genial – mal einfach so runter schauen – unmöglich. Doch geniessen wollen wir dennoch.

Habe ich schon erwähnt, dass das ganze wieder so runter geht wie wir hoch kamen- nein? Stimmt, es ist ja kein Schnee mehr und Ski haben wir auch unten gelassen, sonst könnte man ja …. doch wir bevorzugen den Aufzug. Ausatmen, Bauch eingezogen warten wir im engen Korridor auf den Aufzug. Tolle Mitreisende stehen neben uns, wollen die doch tatsächlich in den Aufzug, bevor die die schon drin sind raus können.


Auf dem Weg Richtung Lillehammer wird der im Voraus gekaufte „autoPass“ in Oslo bereits zum ersten Mal auf Funktionalität geprüft. Alle paar Kilometer über der Strasse am Galgen hängend – Kameras für die Maut, ein paar Meter weiter als Bestätigung, das grüne Kreuz zur freien Durchfahrt.

Stück für Stück bringt uns die Strasse nordwestlich Richtung Sveggesundet. Unterwegs sehen wir nicht nur eine verspätete Vegetation, auch eine zum Teil noch tief verschneite Landschaft. In der Umgebung um Lillehammer konnte man bis vor ein paar Tagen noch Skifahren – mit etwas Sulz, doch es ging. Kommen hier etwa bereits die ersten Zweifel von wegen Winterreifen?

Nach langem zögern, ob die Winterbereifung wieder montiert werden sollte, oder eben nicht, sagte der Bauch letztendlich: Bleibt bei den Sommerreifen! Bisher gab mir der Entscheid recht, und da der Dalsnibba und Trollstigen noch immer (einen Monat Verspätung) geschlossen ist, gab es (ich) keine weiteren Zweifel am Entscheid.

Dank des erneuten Wintereinbruchs und Schneefall bis auf Meereshöhe liegt auch die Vegetation ganz schön im hintern. Im Vergleich zu Zuhause tippt Claudia mal auf einen Monat Verspätung. Die Wiesen und Baume zeigen zwar schon leuchtendes grün, doch mit den Blüten sind sie noch sehr zurückhaltend.

Ein kurzer Zwischenhalt in Lillehammer. Erste Anzeichen von Sonnenbrand. Nicht bei uns, sondern vielmehr bei den einheimischen Damen. Träger-Shirts, Füsse ohne Socken, offene Schuhe auch Flipflops genannt – wir schreiben 12° Grad bei bester Sonne. Der Tourist trägt lange Hosen und geschlossene Softshell-Jacke.

Molde:

Rica Seilet, ein Hotel welches aussieht wie ein aufgeblasenes Spinnaker-Segel verlassen wir nach äusserst reichhaltigem Morgenessen Richtung Westen. Nicht den kürzesten Weg durch den Tunnel, sondern vielmehr der Küste nach.

Der kleine Umweg über Bud welcher zu den schönsten Strecken Norwegens gehören soll, wurde fast zum Fiasko, fast. In einer Ortschaft mit gerade mal 750 Einwohnern, fand das alljährliche GS BMW treffen statt. Bud ein

Bud das kleine Fischerdorf, liegt malerisch ganz draussen an der Küste des Polarmeeres gelegen. Seit Menschengedenken als Fischereisiedlung bekannt, und doch gilt der angrenzende Meeresabschnitt Hustadvika seit langem als eines der am meisten gefürchteten und gleichzeitig attraktivsten Angelreviere in ganz Norwegen ist eingenommen. Eingenommen durch eine Invasion heutiger aus Deutschland stammender Technik. Ohne dieser Invasion beistehen zu wollen, hiess dies: Blinker rechts und weiter der Strasse nach Richtung Kristiansund. Unser Vorhaben dem Treffen nicht beiwohnen zu wollen, sollte es uns später eines Besseren belehren.

Kurz vor unserem Ziel: die Atlanterhavsveien. Hier nicht anzuhalten um die Strasse und derer Umgebung zu geniessen – unvorstellbar. Die Atlanterhavesveien (Atlantikstrasse) – einen grandioseren Übergang zwischen Land und Inseln zu erschaffen ist unmöglich. Elegant wie eine Anakonda schlängelt sich Atlanterhavesveien auf 8274 Meter in sanften Schwüngen, engen Kurven über insgesamt acht Brücken, zwischen Inseln und Schären über das offene Meer und bildet so einen beispielslosen Übergang zwischen Himmel und Meer.

Doch leider sahen wir die Umgebung durch das GS BMW Treffen etwas getrübt. Gering geschätzte 400 BMW welche die Atlanterhavsveien zum flanieren und „Schwarzstempeln“ des Asphaltes benötigten, hinterliessen einen eher negativen Eindruck – zumindest bei den NICHT BMW-Fans. Irgendwie hat es dann ein Volvo doch geschafft, sich zur Weiterfahrt nach Sveggesundet unter die BMWs zu mischen, ohne Schwarzstempeln der Strasse natürlich. Wie sich herausstellen sollte, die Atlanterhavsveien haben wir nicht zum letzten Male besucht.

Sveggen

Gleich beim „Atlanterhavstunnelen“, kurz vor Kristiansund. Eine Ortschaft versteckt am Sveggesundet gelegen. Nach einer kurzen Suche, die kennen hier scheinbar keine Hausnummern gar Strassennamen, haben wir das Haus, welches für die nächsten zwei Wochen unser Zuhause sein wird, gefunden. Klein und fein, mit Bootssteg direkt am Sund gelegen – Steinar unser Hausherr erwartet uns bereits.

Im Anschluss an die exklusive Hausführung, galt es den V70 zu entladen. Irgendwo im Haus wird das mitgebrachte schon seinen Platz finden.

Nach einer erste Nacht wollen wir doch mal sehen wie die Abo-Karte vom Atlanterhavstunnelen funktioniert. Als nicht wie nach Kristiansund.

Kurz vor der Einfahrt in den Tunnel die Bomstasjon bei welcher die Abo-Karte ein erstes Mal über ihrer Funktionalität geprüft wird – fünf Sekunden später, perfekt. Spätestens jetzt kann ich allen die mehrmals nach Kristiansund fahren dem Kauf einer solchen Karte mehr als nur empfehlen.

Atlanterhavstunnelen

Ein paar Meter Einfahrt in den Atlanterhavstunnelen, doch bevor du die versiehst geht es runter – 2km bei 10% und gebremstes Tempo 80. Kaum unten angekommen, geht es im gleichen Stil wieder hoch.

Nicht zum ersten Mal in Kristiansund wollen wir vor allem unbekanntes ansehen. Den Varden, ein Turm welcher einem Besucher einen sehr guten Rundumblick über die Stadt weitergibt. Eine Fahrt mit den Sundbaten, dem ältesten öffentlichen Verkehrsmittel der Welt. Oder aber einfach ein Besuch der vier Inseln auf welcher die Stadt gebaut worden ist. Selbstverständlich soll auch das Shopping nicht zu kurz kommen.

Kristiansund eine sehr farbenfrohe Stadt. Aufgrund der Topographie wurden und werden Häuser, fast ausschliesslich aus Fichten- und Kiefernholz konstruiert und terrassenförmig auf den umliegenden Felsengrund aufgereiht. Die graue Einöde umliegender Felsen, das naturbraune Holz der Häuser schien mit der Zeit trist zu werden und so begannen die Einwohner Kristiansunds, wie in ganz Norwegen, ihre Häuser farbig anzustreichen. Farben wie: blau, senfgelb, moosgrün, englischrot werden verwendet – das Ergebnis, Häuser wie ein farbiges Blumenmeer, lassen sich seither effektvoll von den Felsen, Wiesen und Bäumen unterscheiden.

Mit einem Fahrzeug nach Kristiansund zu gelangen, gibt es nur drei Wege. Entweder über die grosse Brücke oder durch einen der beiden Tunnel. Für uns heisst es den gleichen Weg zurück wie gekommen. Also wieder der Karte wegen ermässigte 72 Nok. Bei jeder Durchfahrt 72 Nok – 11.50 CHF.

Tags darauf ein Ausflug bringt uns nach Ålesund, doch auf der Hinfahrt erst noch einen Besuch im Devold Outlets in Langevåg. Gross angepriesen, doch um es gleich vorneweg zu nehmen – ein Reinfall. Weiter also gleich weiter nach Ålesund.

Auf den Aksla dem Hausberg von Ålesund, gelangt man über 418 Treppenstufen, die im Stadtpark beginnen sollen. Gefunden haben wir diese jedoch nicht (Smile), vielmehr die Strasse nach oben auf die 189 Meter über Meeresspiegel. Der Aussichtspunkt gilt als eine der grössten Sehenswürdigkeiten von Ålesund. Von hier oben hat man eine phantastische Aussicht über die Stadt, die einmalige Inselwelt der Umgebung und die majestätischen Sunnmørs-Alpen dahinter.
Das Staunen über die Aussicht noch in den Augen, geht es runter in die Stadt. Ein kleiner Stadtbummel und die fortgeschrittene Zeit schreit schon nach der 158 km langen Rückfahrt. 158km für Norwegen mal eben um die Ecke. Egal ob dann noch Fähren dazu gehören oder nicht.

Bisher hatten wir unwahrscheinliches Glück mit dem Wetter. Zwar etwas moderate Temperaturen doch vorwiegend Sonnenschein. Ein Grund sich mal als Sonntagsfahrer zu betätigen. Karte auf die Oberschenkel und…. Einfach mal gerade aus.

Smøla

Smøla liegt an der nördlichsten Spitze von Møre og Romsdal und besteht aus unzähligen grösseren und kleineren Inseln. Durch die exponierte Lage am Golfstrom gilt die Insel mit seinen umliegenden Schärengewässern als sehr fischreich. Nicht weiter erstaunlich, dass gerade deswegen die Insel die Fischindustrie und Sportanglerei als ein wesentlicher Wirtschaftszweig sieht. Hier ist auch ein weiterer grosser Windpark mit 68 Turbinen. Das ergibt eine installierte Leistung von 150 MWh und einer jährlichen Produktion von etwa 450 GWh.

Smøla – Ort und Fylke zugleich bietet auf einer Fläche von rund 274 km² 2130 Personen (Januar 2011) alles was es zum leben braucht.

Vom Festland her kommend liegt etwas vorgelagert Edøya. Hier findet ein Besucher auf einer kleinen Anhöhe eine alte, vollkommen aus Stein erbaute Kirche und das gleich daneben erbaute Amphitheater „Guricenter“, wo ca. 1‘000 Personen Platz finden. 1190 soll das Erstellungsjahr der Kirche sein bei welcher jährlich mit mittelalterlichen Sommerspielen gebührlich die Geschichte von Edøy gefeiert wird. Selbst die Wikinger sollen die Vorzüge der Insel gekannt haben. Einen Grund dafür bietet die gute Übersicht zur Fahrrinne nach Nidaros. Ein anderer ist sicher die Nähe zum Meer, die heute noch zahlreiche Besucher anzieht.

Im Reich der Wikinger

Als Hauptinsel bietet die Insel vor allem Flachland an. Durchzogen von Sümpfen stellt sie so manchen Bebauer des Landes vor seine Probleme. Viele Süsswasserseen und Tümpel eingebettet in kleine Wäldchen oder hochmoorartige Flächen. Moose, Flechten und Farne in vielfältigsten Formen und Farben runden neben den im Sommer in vielen Farben blühenden Blumen und den kleinen Seerosen in vielen der Seen eine zwar raue, aber wunderschöne Landschaft ab. Smøla gilt auch als Eldorado für Natur- und Kulturinteressierte, Sportangler, Wanderer und Taucher.

In einem Ring um die Insel liegen viele kleine Dörfer mit Häusern aller Art, reizenden Kirchen – gebaut aus Holz – und der immer wieder erkennbaren Fischindustrie. Daneben auch einige sehr interessante kleine Museen und eine Vielzahl an Bauernhöfen, welche sich auf die Produktion von Karotten spezialisiert haben.

Stitched Panorama

Ganz im Nordwesten, weit draussen an der Küste, findet man nur über eine schmale Strasse erreichbar Veiholmen – eine alte Fischerstation. Seit hunderten von Jahren siedeln hier Fischerfamilien, die sich von Generation zu Generation vom Meer ernähren. Heutzutage hat die Fischerei in diesem Ort an Bedeutung zwar verloren, ist aber immer noch wichtig. Veiholmen gilt als das grösste Fischerdorf südlich der Lofoten. Heute leben hier noch etwa 250 feste Einwohner. Man erzählt sich, dass die Bewohner von Veiholmen alle persönlich kennen.

Stitched Panorama

Der Weg führt uns nordöstlich Richtung Trondheim. Doch kaum haben wir die Inseln von Kristiansund hinter uns, heisst es erst mal warten – die Fähre macht gerade Mittagspause. Nicht nur wir wollen mit der Fähre auch viele Familien mit ihren Kindern. Es schein als gebe es auf der anderen Seite ein Fussballturnier für jugendliche.

Jetzt heisst es aber Stapeln, wollen doch alle wartenden auf die Fähre. 70 Fahrzeuge und zum Schluss noch ein LKW-Anhängerzug mit Anlauf. Schiffsnase runter, wir fahren. Die Strasse nach Trondheim, 200km, windet sich durch die grüne Bauernlandschaft. Ein Bauerngehöft reiht sich an den andere. Mal eben auf Meereshöhe, dann wieder auf 200 Meter. Ein Rauf und runter. Leicht von der Meereszone entfernt wirkt die Landschaft schon sehr viel weiter. Das zeigt sich nicht nur in den Farben, auch der Menge an Landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf der Strasse haben spürbar zugenommen. Gerade eben die Baumgrenze auf 300 Meter erreicht, sehen wir in der Ferne schon wieder die Fjordküsten.

Kurz vor Trondheim ein Geschlängel von Tunnels. Und schon stehst du mitten in Trondheim. Unser V70 im Parkhaus bei den alten Speicherhäusern abgestellt, geht es auf Erkundungstour. Erst einmal die äusserst sehenswerte Bakklandet hinunter und neben der feiernden Notfallinstitution und Marschmusik von der Feuerwehrkapelle, ein Besuch der Shoppingmall. Ohne grosse Mitbringsel gefunden, verlassen wir die Mall Richtung „Nidarosdomen“. Für einmal stehen wir leider vor „verschlossenen Toren“. Während einem Gottesdienst ist, gemäss Beschilderungen, keine Besichtigung erlaubt. Besichtigt wird deshalb anstelle des Doms, wo die KK möglicherweise eingesetzt werden könnten.

Zurück nach Sveggesundet finden wir in einer nicht minder schönen Strasse als jene vom Morgen leicht östlich gelegen. So oder so, auch auf dieser Strecke die eine oder andere Fähre.

Averøy

Averøy, eine Insel mit 5‘500 Einwohnern, gelegen am Tor der Atlantikstrasse. Zwischen Fjorden und nahegelegenen Bergen, eine Küstenlinie mit Holmen und Schären. Zahlreiche Aktivitätsmöglichkeiten und Erlebnissen, Bilden zusammen ein fruchtbarer Landschaftsteil Norwegens.

Wer immer sich entscheidet seinen Urlaub auf Averøy in einer Hütte, einem Fischerhaus dem sogenannten „Rorbu“, in einem Hotel oder auf einem der unzähligen Campingplätze zu verbringen, wird eine äusserst vielseitige Landschaft kennenlernen. Nicht wenige sagen: „Averøy zählt zu den schönsten Regionen Norwegens“ – erreichbar vom südlichen Molde her, über die einzigartige Atlanterhavesveien.

Averøy, eine norwegische Kommune in der Fylke Møre og Romsdal. Die Kommune Averøy bestehend aus der gleichnamigen Insel, ist westlich von Kristiansund gelegen, umgeben von mehreren kleinen Inseln. Verwaltungssitz Bruhagen gehört zu den grösseren Ortschaften wie auch Bremsnes, Kårvåg und Langøy. Benachbarte Kommunen sind Kristiansund, Gjemnes und Eide.

Averøy, eine Küstengemeinde

Gebirge, Fjorde sowie eine Küste mit Holmen und Schären bieten viele Möglichkeiten für Aktivitäten und Erlebnisse. Fischerei und Landwirtschaft hatten einst grosse Bedeutung für die Ansiedlung und das Wirtschaftsleben auf der Insel. In früheren Zeiten war dies die einzige Lebensgrundlage. Die natürliche Voraussetzung, die Lage am Meer ist noch heute die Basis für Arbeit und Einkommen von vielen Bewohnern. Die reichen Fischbänke und zahlreichen Fischer sind Ausgangspunkt für den Fischfang und die folgende Weiterverarbeitung der Fänge.

Eine moderne Landwirtschaft ist Voraussetzung für den Erhalt einer solch lebendigen Kulturlandschaft. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf Averøy beträgt etwa 11%. Der Landesdurchschnitt als Vergleich dazu liegt bei lediglich 3%. Die Industrie auf Averøy hielt ihren Einzug bereits 1874, als die Deutsche Polargesellschaft ihre erste Eismeer-Fangstation errichtete, welche 70 Arbeitsplätze bietet. Averøy hat ein vielseitiges und gesundes Wirtschaftsleben mit grossen prozessgesteuerten Industriebetrieben (Skretting, Biowood), maritimen Einrichtungen, Serviceunternehmen jeglicher Art und ein jährlich zunehmender Tourismus. In den Wäldern trifft der Besucher auf reichhaltiges Rot- und Rehwild wie auch Elche, Dachse, Füchse. Im Meer beobachtet man Wale, Seehunde, Delphine und Otter.

Averøy ist gesegnet mit reichlich Platz, sehr viel Platz und bietet unendlich viele Möglichkeiten, sich frei zu bewegen. Daneben gibt es aber auch Verhaltensregeln wie man sich in der Natur zu bewegen hat. Besonders im Hinblick auf weidendes Vieh entlang von Strassen und Wegen.

Die landfeste Insel Averøy zählt zu den schönsten Regionen Norwegens.

Bud und Hustadvika

Das kleine Fischerdorf Bud, liegt malerisch ganz draussen an der Küste des Polarmeeres. Seit Menschengedenken als Fischereisiedlung bekannt, und doch gilt der angrenzende Meeresabschnitt Hustadvika seit langem als eines der am meisten gefürchteten und gleichzeitig attraktivsten Angelreviere in ganz Norwegen.

Im 16. und 17. Jh. war Bud der grösste Handelsplatz zwischen Bergen und Trondheim. Hier wurde im Jahre 1533 unter Leitung des Erzbischofs Olav Engelbrektsson das letzte von Dänemark unabhängige Reichstreffen in Norwegen abgehalten. Heute ist Bud ein aktives und charmantes Fischerdorf mit mehreren guten Fischrestaurants.

Ob die deutsche Wehrmacht im 2. Weltkrieg genau deswegen hier ihr imposantes Küstenfort Ergan aufgebaut hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Wohl schon eher wegen der strategischen Aussicht Nord-Süd. Interessierte können das bis heute Übriggebliebene sowohl innen als auch aussen besichtigen. Unterhalb des Forts sind die Vogelfelsen mit den dort beheimateten Möwen.

Schärenlandschaft

Eine Wanderung durch das eher einfache Terrain mit Felsen, Heideflächen und bezaubernder Küstenlandschaft sollte keinesfalls verpasst werden. Verbunden mit dem Küstenpfad rund um Bud, die Füsse mit Wanderschuhen versehen, geht es hinaus in die mehrheitlich unberührte Natur.

Das etwas landeinwärts gelegene Gebirge bietet zudem herrliche Aussichtspunkte mit fantastischen Meerespanoramen, die den Aufstieg wie dem Meekknoken auf maximal 750 Meter allemal lohnen.

Nebst den Wanderungen kommen auch Biker nicht zu kurz. Doch sei hier erwähnt, dass die zum Teil schmalen Strassen auch so seine Tücken mit dem Restverkehr haben.

Bjørnsund und Ona

Eine halbe Stunde Bootsfahrt vor Bud, liegt die Inselgruppe Bjørnsund. Bjørnsund ein verlassenes Fischerdorf mit maritimer Atmosphäre. Einst besiedelt, ist die Gemeinde heute nicht dauerhaft bewohnt. Um 1900 lebten im Fischerdorf noch 500 – 600 Menschen, doch die letzten Bewohner verliessen die Insel 1970.

Die Häuser, die sich auf den Holmen und Schären festklammern, wurden in den letzten Jahren renoviert und werden heute vor allem als Ferienunterkünfte genutzt. Bjørnsund ist ein beliebter Ort für mehrtägige Ausflüge. In der Sommersaison geniessen die 3 Inseln regelmässig Schiffsverbindungen ab Harøysund.

Noch weiter draussen, wie ein Aussenposten im Meer gelegen, Ona. Norwegens südlichste noch bewohnte traditionelle Fischerinsel. Die 30 Einwohner haben ein eigenes Geschäft, ein kleines Café und zwei Töpferwerkstätten.

Im Jahre 1670 fegte eine grosse Flutwelle über die Insel und riss viele Häuser und Menschen mit sich ins Meer. Die Reise hierher, durch faszinierende Küstenlandschaft ist an sich schon das Ziel.

Auf der Insel können Feriengäste übernachten. Der Leuchtturm Ona Fyr (1867 erbaut) ist rot gestrichen, 15 Meter hoch und steht auf Onakalven, dem höchsten Punkt der Insel. Vom Turm aus hat man einen phantastischen Blick über das offene Meer und hinüber zum Festland. Über eine kleine Brücke ist das Eiland Husøya mit Ona verbunden. Dort befindet sich eine kleine Kapelle mit Kirchhof und ein langer Sandstrand sind andere Sehenswürdigkeiten.

Es ist nicht ganz einfach nach Ona zu kommen, aber es lohnt sich: mit der Fähre von Hollingen (19 km westlich von Molde) nach Aukra, dann 10 km Fahrt bis Småge, wo das Auto abgestellt wird. Die Fähre nach Ona fährt viermal täglich.

Kvernes stavkyrkje

Kvernes hat als religiöser und kultureller eine große Bedeutung für grosse Teile der Landschaft in Nordmøre.

In den sog. alten Zeiten war die Kirche in Kvernes ein grosser religiöser und kultureller Sammelplatz welcher grossen Einfluss auf ganz  Nordmøre nahm. Die Ausgrabung eines weissen Phallus aus Stein, dem heiligen Symbol für Fruchtbarkeit, soll diese Tatsache unterstützen.

Die Ausgrabung eines weissen Phallus aus Stein, dem heiligen Symbol für Fruchtbarkeit, soll diese Tatsache unterstützen.

Überlieferungen über die Kvernes Kirche geben nicht zweifelsfrei das Alter der  Kirche wieder. Man geht jedoch davon aus, dass sie um 1300 erbaut und bis 1500 Jahre n.Chr. ihre Vollendung erfahren hat, zählt sie zu einer der jüngsten und sehr gut erhaltenen Norwegens.

Mit einem Fassungsvermögen von rund 200 Personen gehört ihr Hauptschiff in den Grundmassen 16 x 7,5 m zu einer der Grössten. Um die wertvolle Kirche zu erhalten, waren über die Jahre immer wieder aufwendige Reparaturen / Umbauten notwendig. Ein sichtbares Indiz dazu, die diagonalen Streben, welche an den Wänden Aussen angebracht worden sind. Mit der Aufgabe die Statik des Holzgebälkes entsprechend zu entlasten. Wann diese dazugekommen sind, ist nicht bekannt.

Im rechteckigen Gebäude, dem Kirchenschiff wurde 1633 ein Chor und eine Sakristei in blockbauweise hinzugefügt. Wie die feinen in sich geschlossenen Kirchenbänke ist der Chor im Barockstil gehalten. Das Altarbild aus dem Jahr 1690 ist ein Triptychon aus dem späten Mittelalter. Folgend wurde der in der Westfassade eingebaute Eingang in die Südfassade umgebaut. Am westlichen Ende ein Baptisterium mit Bleifenstern eingebaut, und der Chor wurde mit Szenen aus der Bibel malerisch ergänzt. Im folgenden Jahrzehnt wurde das Kirchenschiff und Baptisterium wiederholt mit Gemälden dekoriert.

Im Westen gibt es ein kleines Dåpshus (Taufbecken), und im Süden zwei Verandas. Eingänge gibt es zum Schiff wie auch zum Chor. Auf der Nordseite ist eine Sakristei eingebaut. Auf dem Dach der Turm mit einem Zwiebelturm in dem auch eine kleine Glocke untergebracht ist. An der südlichen und östlichen Fassade sind kleine Fenster mit Bleiglasfenster.

Eine Mittelalterliche Dekoration an Wand und Decke sucht man vergebens. Vielmehr dominiert das 16. Jahrhundert. Das Kirchenschiff ist allseitig mit den für Stabskirchen typischen Rosenmalereien ausgekleidet. Dekoriert in den Farben weiss, grau und gelb auf rotem Hintergrund. Über dem Altar hängt ein Kruzifix mit dem goldenen Monogramm „CIV“.

Ein an der Decke herunter hängendes Schiff ist ein Hinweis drauf, dass die Kirche in Küstennahe gebaut wurde. Es soll Segen und Schutz für die Fischer und Seefahrer bringen.

Wenig davon erinnert an eine typische Kirche, einzige vielleicht das noch ursprüngliche Schiff. An der nördlichen Wand erinnert eine Gedenktafel, in welcher Umbauten aus dem Jahre 1633 eingetragen sind. Pfarrer Anders Ericsen (1603-1662) zahlte alle Umbaukosten aus eigener Tasche.

Der König verkaufte die Kirche 1725 in einen privat Besitz, bis diese 1872 von der Gemeinde Kvernes gekauft wurde. Während 1893 gleich nebenan eine neue Stabkirche erbaut wurde, rettete die Fortidsminneforeningen, eine Gesellschaft zur Denkmalpflege und die Bevölkerung von Kristiansund 1896 die alte Stabkirche vor deren Abriss.

Letzter Tag

Es geht wieder Südwärts, und wir müssen Abschied vom Haus und vom Sveggesundet nehmen. Der Abschied fällt uns nicht leicht, mit Widerwillen das Treffen mit Steinar unserem Hausherrn für die Schlüsselübergabe, die Bereinigung der Kaution und was sonst noch alles so anfällt und – es geht definitiv Richtung nach Hause.

Voller Hoffnung die schönsten Strassen Norwegens, die des Trollstiegens, runter nach Geiranger wie auch der Dalsnibbapass offen seien fuhren besagte Routen einfach an. Glaubt man der „Statens Vegvesen“ sollten die Strassen eigentlich offen sein. Doch nach erneutem Schneefall in der Nacht waren wir dem nicht mehr so sicher. Doch mit zunehmender Strecke und den unzähligen entgegenkommenden Wohnmobilen, vornehmlich aus Deutschland, sahen wir dem Ganzen zuversichtlich zu.

Oslo

Neben uns zwei Paare aus Spanien, hinter uns Deutsche und vor uns – der Sprache nach Schweden.  Fast schon Nebenschauplatz: ein Schaulaufen gewisser stilisierten Damen welches mehr einem Hühnercorso ähnelt als einem erfolgreichen Gang über den Catwalk. Einen Ecke weiter eine Parodie über das Multitasking von Damen in der Kombination vom Schreiben mit mobilen Geräten aller Art, Diskussion am Tisch und dem zwischenschieben ausgesuchter Frühstückshäppchen. Die Herren – die halten sich die Waage zwischen Business im Stress mit der Zeitung und dem Kaffee, bis hin zum legeren Kurzhosentyp in Sandaletten vor dem Sandstrand gerade noch knapp an der Promenade stehend.

Aus der Decke gerade noch das Basssolo zu hören sitzen wir mitten im Speisesaal beim Frühstück im Hotel Plaza. Die Akustik im Saal fast schlimmer als in einem Wartesaal vom Bahnhof. Das Gerangel um die besten Stücke am Buffet unweit besser als das drängeln um die Plätze. Bei der räumlichen Betrachtung des Frühstückraumes vergisst der aufmerksame Tourist schon fast sein eigenes Frühstück. Folge daraus: ein kaltes Ei und ein lauer Kaffee.

Den Samstag wollen wir einmal nutzen um Oslo mal wieder per Pedes zu erkunden. Im Vergleich zu letzten Besuch hat sich ausser der „Aker Brygge“ nicht viel verändert. Dass in fast jeder Strasse eine Baustelle für was auch immer ist – nein, dafür brauchst du nicht nach Oslo zu fahren, die gibt es auch Zuhause. Einfach genial die „Aker Brygge“. Flanieren, Promenieren, im Kaffe draussen sitzen, die Sonne – einfach geniessen.

Doch bevor die Läden Samstags schliessen, wollen wir dann doch noch den einen oder andern Shop aufsuchen gehen.

Sonntagmorgen Nieselregen. Dennoch wollen wir uns noch kurz die Oper anschauen. Zweimal um die Ecke, noch quer durch die Promenadenbaustelle und du stehst vor ihr. Carrara pur kann man sie auch nennen.

Ein Eisberg aus Marmor, Glas und Metall

Das neue Opernhaus, direkt zwischen Promenade und Meer gelegen, beeindruckt durch seine moderne Architektur und die verschwenderische Verwendung weissen Carrara-Marmors. Über die bis ins Meer ragenden seitlichen Dachflächen, in welche Aufstiege eingebaut wurden, kann der Besucher bis auf das Dach hinaufgehen. Doch durch die am Boden geführten architektonischen Gestaltungselemente sind auch immer wieder versteckte Stolperfallen. Besondere Aufmerksamkeit sollte diesen bei Regenfall gewidmet werden, denn da besteht Rutschgefahr.

Das Opernhaus soll auch im inneren interessant gestaltet sein. Doch leider waren Sonntagmorgen die Türen noch geschlossen und wir konnten die im frei zugänglichen Eingangsbereich dominieren sehr aufwändig gestalteten Holzverkleidungen lediglich durch die Scheiben von aussen betrachten.

Des Regens zu viel beschliessen wir, früher als geplant Oslo zu verlassen – unser nächstes Ziel: Göteborg bevor es dann wieder Richtung Schweiz geht.

Kurz vor Trondheim ein Geschlängel von Tunnels. Und schon stehst du mitten in Trondheim. Unser V70 im Parkhaus bei den alten Speicherhäusern abgestellt, geht es auf Erkundungstour. Erst einmal die äusserst sehenswerte Bakklandet hinunter und neben der feiernden Notfallinstitution und Marschmusik von der Feuerwehrkapelle, ein Besuch der Shoppingmall. Ohne grosse Mitbringsel gefunden, verlassen wir die Mall Richtung „Nidarosdomen“. Für einmal stehen wir leider vor „verschlossenen Toren“. Während einem Gottesdienst ist, gemäss Beschilderungen, keine Besichtigung erlaubt. Besichtigt wird deshalb anstelle des Doms, wo die KK möglicherweise eingesetzt werden könnten.

Zurück nach Sveggesundet finden wir in einer nicht minder schönen Strasse als jene vom Morgen leicht östlich gelegen. So oder so, auch auf dieser Strecke die eine oder andere Fähre.

Eine Fahrt nach und durch Norwegen ist so mit dem einen oder andern Hindernis, wenn man überhaupt von einem als solches sprechen kann, verbunden. Um die Kilometer etwas kürzer zu gestalten: der Huckepack auf dem Autozug nach Hamburg, das Parken auf der Auto-Fähre ab Kiel. Die Strassen in Norwegen, ja, die sind in Teilen dem Strassenzoll unterstellt. Kurzum, es muss alles im Voraus gebucht werden. Den Autozug, die Fähre, einen „autoPass“, und, für einmal sogar einen Vertrag mit dem Atlanterhavstunnelen unterschrieben – dafür gibt es 40% Ermässigung bei der Durchfahrt.