Hurtigruten
… mit der MS Finnmarken
oder anders gesagt: “Die schönste Seereise der Welt” – mit Hurtigruten der norwegischen Westküste entlang.
In den vergangenen Jahren bereits die „MS Nordnorge“ und „MS Trollfjorden“ kennengelernt, lassen wir uns diesmal von der „MS Finnmarken“ den Weg zeigen. Die Finnmarken zählt mit den Schwesterschiffen MS Trollfjord und MS Midnatsol zu den grössten Schiffen der Hurtigrutenlinie. Doch sind sie auch die grössten bezüglich Leistung und Service an Bord.
Bergen Empfängt uns in aller Selbstverständlichkeit bei schönstem Wetter. Warum sollte es dies auch nicht tun? Klimatisch eher im kühleren Bereich bei –
Bevor alle anderen Gäste und wir ab 16:00 Uhr an Bord dürfen steht seit Neustem eine Safety-
Bei der Durchsicht der beim Check-
Auf dem Schiff fühle ich mich gleich zu Hause – auch wenn die letzte Fahrt mit Hurtigruten 2 Jahre her ist. Obwohl die 11 Schiffe untereinander mehr oder weniger unterschiedlich sind, schon der verschiedenen Grössen wegen, sieht doch alles irgendwie vertraut aus.
Ein kurzer Blick auf den Decksplan genügt, um die gebuchte Kabine 613 zu finden. Deck 6 –
Wie auf vergangenen Passagen gewohnt, stehen die Koffer bereits vor der Kabinentür, sodass gleich mit dem Einräumen der Schränke begonnen werden kann. Schränke, die ihren Namen auch wirklich verdienen. Das einzige, wenn es etwas zu bemängeln gibt, sind die Beschläge der Schränke; die ächzen etwas und sollten nachgerichtet werden. Dennoch, unser Kofferinhalt mit den Koffern selber finden locker Platz.
Unsere Kabine gehört zur Klasse der Suiten – 28m², man gönnt sich ja sonst nichts. Doch für einmal wollen wir uns nicht nur von Seiten Aussicht und Küche verwöhnen lassen sondern auch was die „Zimmergrösse“ betrifft. Während die normalen Kabinen in der halben Grösse konzipiert sind, geniessen wir noch zusätzliche Freiheiten durch eine Sitzgruppe und ein paar Einbauschränke. Auch die Fenster unterscheiden sich merklich den anderen gegenüber. Nichts mit Bullauge –
Was es sonst noch zur Kabine zu berichten gibt?
Kabine 613
Nasszelle Bad
Alle Kabinen auf der Hurtigrutenlinie sind grundsätzlich für eine Belegung mit zwei Personen ausgelegt, gleiches lässt sich vom Bad nicht bestätigen. Hintenanstehen heisst es da für einen nächsten Nutzer, welcher in die Nasszelle eintreten will. Eine Nasszelle nur unwesentlich grösser als jene im Flugzeug, dafür mit Dusche und ohne Wandschräge. Funktional bestens auf kleinstem Raum zusammengefügt, einmal umdrehen und du stehst bereits in der Dusche, keinen Schritt zuviel also. Die kleine Grösse lernt spätestens dann ein jeder schätzen, wenn ab einem gewissen Seegang sich spontane Veränderungen im Bereich des Magens entwickeln sollten. Positiv hervorzuheben ist im Übrigen die variable Fussbodenheizung in der Nasszelle – seit ich herausgefunden habe, dass der Schalter “Heater Cable” genau diese mit Strom versorgt, sind auch die nackten Füsse bestens mit Wärme versorgt. … Weit weniger positiv: Die Vakuumtoilette – oder anders bezeichnet: Eine zweitstrahlige F/A-
Selbstverständlich über alles was es wie in jedem guten Hotel auch gibt. Die Ausnahme jedoch das Doppelbett. Die Grösse perfekt abgestimmt, doch mit was wir uns etwas schwer tun ist das Kommentieren des Bettgestells. Jede Bewegung, jedes Muskelzucken, ja schon fast jedes Ein-
Ein erster Obligatorischer Rundgang auf dem Schiff steht an.
Aufregendes oder vielmehr Unbekanntes gibt es hier nicht zu entdecken: Rezeption, Ausflugsschalter, Shop, Bar, Restaurant, Bibliothek, Sauna, Fitnessraum, Sonnendeck mit zwei beheizten Whirlpools und einem Swimmingpool und Cafeteria – also alles was ein Reisender für die je nach gebuchter Passage so verwöhnen kann. Verteilt auf verschiedenen bis zu Deck 8 hoch.
Die Schiffe der Hurtigruten sind in erster Linie Postschiffe, die auch Passagiere mitnehmen, wenn auch auf einem sehr hohen Niveau – der Reiz liegt hier also in Ruhe, Entspannung und faszinierenden Landschaften … und genau deshalb sind wir ein wiederholtes Mal hier. Wollten wir Jubel, Trubel, Party wünschen wir uns eher auf einem Luxus Kreuzfahrtschiff „einer schwimmenden Ferienkaserne eben“ irgendwo in der Karibik sehen. Und, im Unterschied zu anderen Schiffen, kann man hier sein Fahrzeug im Schiffsrumpf während der Passage fast kostenfrei parkieren.
Doch etwas hat die MS Finnmarken, was ein gutes Hotel bis heute in vielerlei Hinsicht nicht hat: Ein freies und offenes Wireless-
22:30 Uhr Backbord Deck 7, mein Körper fährt so richtig zusammen. Obwohl ich mir vollends bewusst war, dass wir um 22:30 Uhr am „Hurtigrutenterminalen“ in Bergen ablegen, habe ich die Schiffshupe völlig vergessen. Umso mehr erwischt diese mich vollends auf dem linken Fuss und lässt meinen Körper so richtig erzittern.
22:30 Uhr –
“Schönsten Seereise der Welt”
Florø, Måløy, Torvik,die ersten Häfen laufen wir Nachts an.
Wie bereits vorher erwähnt ist dies nicht unsere erste Passage der Hurtigruten. Daher erlaube ich mir auf den Verzicht den vollen Verlaufes unserer Passage zu erzählen, sondern nur einzelne Segmente daraus hier wieder zu geben. Diesbezüglich sei mir der Hinweis auf dieser Webseite zu findenden Berichte 12 Tage Winter erlaubt.
Ålesund, Molde, Kristiansund, ……
Der erste Streckenteil ist ganz schön rumplig. Ja die Wellen sind spürbar, wie auch das eine oder andere „Andersverhalten“ der Passagiere. Doch damit spreche ich nicht die verschneiten Aussendecks an.
Wie meinte Kapitän Kai Albrigtsen lächelnd anlässlich dem Brückenbesuch dazu: „Der Wind musste mal kurz niessen!
Trondheim, Rørvik, Brønnøysund, Sandnessjøen, Nesna, Ørnes, …..
Bodø …..
3h Fahrt auf offener See die Nacht hindurch.
Lofoten
Erster Hafen auf den Lofoten – Stamsund. Während der Nordpassade durchfährt die Hurtigruten die Lofoten bei Nacht. So freuen wir uns für dieselbe Strecke bei Tage auf der südgehenden Fahrt bei hoffentlich schönem Wetter. So richtig haben wir die Lofoten noch nie gesehen. Immer kam etwas dazwischen. Wie die 85-
Stamsund, Svolvær, Stokmarknes, Sortland, Risøyhamn, Harstad, Finnsnes, Tromsø, Skjervøy, Øksfjord, Hammerfest, Honnigsvåg, Kjøllefjord, …..
Die MS Finnmarken durchpflügt eine schon fast langeilige Barentssee – wir sind unterwegs Richtung Varangerfjord. Doch vorher wollen wir noch die Ortschaft Vardø begrüssen. Zum Glück langweilig, denn die Barentssee haben wir schon von einer anderen Seite her kennengelernt. Jener die ich hier gar nicht erst beschreiben möchte. Die See mag zwar etwas verschlafen daherkommen, doch dafür ist umso mehr die Umgebung eindrucksvoller.
Temperaturen um die –
Das Non-
Eine Dame in feinster und teuerster Robe gespickt mit Flip-
Mehamn, Berlevåg, Båtsfjord, Vardø, Vadsø ……
Buffet
Ein Highlight der ganzen Passage, die Küchenbesatzung. Heute haben sie mal wiederetwas aus dem Hut gezaubert. Nein, nicht eines der allabendlichen Menüs sondern das angesagte Buffet – “Norwegische Spezialitäten”. Rein ernährungstechnisch betrachtet folgt der eine Tag dem anderen –
Königskrabben, Taschenkrebse, Jakobs-
Die Küche: Nach zwei Wochen Fisch und Kartoffeln freuen wir uns auf Teigwaren und Reis und Salat. Ist ein Passagier nicht gut auf Fisch und Kartoffeln zu sprechen, so hat er zwei „harte“ Wochen vor sich. Dafür klappt es dann auch mit den Abnahmezyklus. Man sieht, eine solche Reise hat nur Vorteile. Auf unseren verschiedenen Reisen durch Norwegen stellen wir wiederholt fest: Teigwaren, Reis und Salat –in Norwegen scheinbar unbekannte Lebensmittel.
Vardø liegt mit 20 Minuten Verspätung hinter uns und die MS Finnmarken findet den Weg nach Vadsø. In Vadsø, nur auf der Nordgehenden Passage angelaufen, liegt versteckt auf der Innenseite der Varangerbucht, legen wir nur ein paar Minuten an.
Kirkenes und sein Hafen liegen weit im Inneren des Varangerfjords und wird wegen dem Anschluss an die Barentssee nicht vom Golfstrom erreicht. Was mitunter im Winter ein zugefrorener Fjord bedeutet und laufend von Eisbrechern frei gemacht werden muss.
Um 10.00 Uhr legen wir in Kirkenes an. Die Sonne scheint bei 22°C – unter Null versteht sich – und unser Bus welcher uns in die Innenstadt bringen soll steht wie alle anderen Busse für Ausflüge, Airport und, und, und bereit. Doch erst mal lassen wir, weil wir keinen bestimmten Ausflug mitgebucht haben, den anderen Reisenden den Vortritt. Selbstverständlich könnte man die 20 Minuten in die Innenstadt auch noch zu Fuss gehen, doch die 25 NOK pro Person haben uns schnell überredet dies nicht zu tun.
Kirkenes – Wendepunkt der Passage mit der MS Finnmar
Der Wendepunkt der Hurtigruten ist mit dem Anlaufen von Kirkenes erreicht. Hier in Kirkenes, nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt, beginnt der Rückweg der Hurtigruten nach Bergen. Während die einen Gäste sich auf halber Strecke verabschieden, nehmen wir uns die Zeit und verbringen auch die Rückfahrt nach Bergen auf der MS Finnmarken.
Eine komplette Rundfahrt Bergen – Kirkenes – Bergen dauert 11 Tage und wird von jedem Besatzungsmitglied zwei Mal absolviert, bevor es in die sog. Freizeitphase ebenfalls 22 Tage geht. Idealerweise teilen sich zwei Besatzungsmitglieder aus dem gleichen Ort einen Arbeitsplatz, so dass sie in ihrem jeweiligen Heimathafen wechseln können. Einzige Ausnahme dabei: die Reiseleiter. Diese wechseln immer in Bergen, damit die Betreuung der Passagiere durchgängig durch den gleichen Mitarbeiter gewährleistet ist.
Aber eigentlich wollte ich ja nicht über die Arbeitsbedingungen auf den Hurtigruten schreiben doch ein bisschen gehört das auch dazu. Denn ohne das Bordpersonal könnten auch wir weder die Reise geniessen noch machen.
Yukigassen – Snowball fight in Vardø!
In Vardø erwartet uns auf dem 45 minütigen Stopp ein spezielles Spektakel – Snowball Fighting-
Ketzerisch bemerkt: Das Competions-
Apropos Vardø. Interessant ist eine Information, welche wir am Rande erhalten haben: Alljährlich, wenn ich meinem Geburtstag feiere, hätten meine Kinder in Vardø zusätzlich schulfrei – hätten, weil ich keine Kinder habe. Wusste nicht, dass man hier oben Geburtstage so wichtig nimmt.
Kirkenes, Vardø, Båtsfjord, Berlevåg, Mehamn, Kjøllefjord, Honnigsvåg, Hammerfest ….
Das Nordlicht lässt wiederholt wie an den Vortagen auf sich warten. Doch schon werden diese durch den Lautsprecher in der Decke angesagt. Backbord gegen vorne hin. Etwas schwach, doch sie sind da.
Hammerfest, draussen herrscht ein Wind nach dem Motto: „Heute bleiben wir drinnen!“ Selbst Kapitän Albrigtsen benötigt 30 Minuten zum Anlegen. Die Fahnen am Kai liegen steif in der Horizontalen, doch der Tourist kennt keine Böe, welche stark genug wäre einen Besuch in Hammerfest zu verhindern. Sei es auch nur um den Besuch im Club – dem Eisbärenclub. Ein Clubbesuch – Ehrensache, selbst bei Windstärke „Gehen unmöglich.“
Øksfjord, Skjervøy, Tromsø…
Tromsø 00:00 Uhr –
Während die einen das mitternächtliche Konzert in der Eiskathedrale besuchen, schleppen andere Ihre Koffer quer durch die Decks, sagen Tschüss und verlassen die südgehende MS Finnmarken.
Beim Frühstück ist durch das Mitternächtliche Verlassen vieler Passagiere in Tromsø, vor allem die einer Sprachgruppe, erstaunlich ruhig geworden. Die MS Finnmarken ist, so meine Schätzung, nun zu max. 25% belegt. Keine Hektik, kein Gedränge mehr um die besten Plätze, sei dies im Bereich der Fenster, sei dies am Buffet. Selbst oben auf Deck 8, Kreuzworträtsel, welche als „Sitzplatzresarvator“ die letzten paar Tage hinhalten mussten, sind nicht mehr da. Gab es doch tatsächlich Passagiere, welche zu jeder Tageszeit immer die gleichen Sessel „gekriegt“ haben – was die für ein Glück hatten!! Heute –
Finnsnes, Harstad, Risøyhamn, Sortland, Stokmarknes, Svolvær, Stamsund ……
Lofoten
Leider scheint sich unser Pech zu weiderholen. Eine schneetreibende Nebelbank nach der anderen in den Lofoten. Die Aussicht verhüllt sich im Nebel –
Oben im Norden zur Barentssee hin Schnee in rauen Mengen hüben wie drüben, garniert mit Sonne pur. Temperaturen um –
Der Trollfjord wird diesmal auch nicht befahren, nicht weil dieser vereist ist, sondern wegen Lawinengefahr, so zumindest die Erklärung aus den Lautsprechern. Wer den Trollfjord kennt der weiss dass dies der nahen Felswände an welchen die Schiffe vorbeifahren, sehr wohl möglich ist. Also verzichten, zwar ungern, wir für einmal aber doch darauf.
Bodø, Ørnes, Nesna, Sandnessjøen, Brønnøysund, Rørvik, Trondheim …..
Neptun der Herr der See meint es wieder gut mit uns und hat die Nebelbänke für einmal abgezogen. Ab Bodø haben wir schönstes Wetter, beste Aussicht auf die fast unbeschreibare Landschaft. Das zudem angenehmes Klima, 2° bei bestem Sonnenschein, lockt ohne Jacke auf Deck nach draussen zu gehen. Doch der Wind lässt die MS Finnmarken ganz schön schräg im Wind liegen. Also nichts wie wieder in die Kabine, die Jacke holen.
Doch erst verpassen wir den Hafen von Sandnessjøen. Nein, wir sind nicht am Hafen vorbeigefahren, doch Kapitän Martinsen hatte durch die aufkommenden Landwinde grosse Probleme die MS Finnmarken auch nur einigermassen in der Fahrrinne zu halten. Nach drei, gar vier Versuchen den Hafen doch noch erreichen zu können, Stoppt er das Unterfangen und entscheidet sich für den etwas vorgelagerten Kai im Industriegebiet und nicht für den Stadthafen. Dies trotz sehr starkem Landwind mit Windböen welche das Schiff auf voller Breitseite treffen. Für die Passagiere ist es allemal ein Erlebnis den Kampf zwischen Mann, Schiff und Wind so mitzuerleben. Selbst dann, wenn jeder einzelne auf Deck so seine Probleme mit dem Wind bekam. Probleme sich selber auf den Füssen zu halten, geschweige denn auf Deck zu gehen. Alles in allem sah der ganze Landungsablauf äusserst routiniert aus. Der Kapitän jedoch, musste einiges seines Könnens einsetzen.
Zwischenzeitlich standen Passagiere welche der MS Finnmarken zusteigen wollten, nach wie vor im Hafen Mitten in der Stadt. Kurzum wurden durch organisierte Taxis diese dann in das Industriegebiet gefahren. Für alle Passagiere eine zusätzliche Bestätigung wie flexibel Hurtigruten organisiert.
Ohne an Land zu gehen, Fracht gelöscht, Passagiere von oder an Bord – geht es nicht weniger windig weiter auf den nächsten Streckenteil.
Ein Wort noch zu….
Auf den Schiffen der Hurtigruten gibt es für einen Passagier den einen oder anderen Deal zu kaufen. Zum einen das „Wine Package“ oder den „Coffee Deal“. Während beim Weinpaket für das jeweilige Abendmenu ein entsprechender Wein vom Sommelier ausgesucht wird, muss oder viel mehr darf die leere Flasche wieder zurückgegeben werden.
Nichts so beim Coffee Deal, da darf jeder Passagier den gekauften Becher (bei den Suiten inkl.) mit entsprechendem Aufdruck des Schiffes, a’Diskretion nutzen – zu jeder Tag-
Wenn es um die Qualität der Getränke geht, können wir bei den Weinen keine verbindliche Aussage machen – wir haben keinen getrunken. Den Preisen einer einzelnen Flaschen (bis 1995 NOK / 330 CHF) nach, muss er wohl gut sein. Den Kaffee hingegen haben wir, ich, sehr ausgiebig getestet. Als selbsternannter „Kaffeesachverständiger“ muss ich hier leider von einer Beurteilung absehen. Warum? Noch etwas mehr Säure und der Kaffee geht als Essig durch. Die Ausrede man sollte mal wieder die Maschine reinigen, lasse ich nicht gelten, die sind OK. Spätestens beim kostenpflichtigen Kaffee in der Bar, sprechen wir von richtigem Kaffee. Nicht weiter erstaunlich, wo doch die Kaffebrühe von einer Cimbali-
Trondheim – und ganz langsam, mit 15,2 Konten kommen wir dem Endziel der Hurtigruten Passage Bergen näher.
Kristiansund, Molde, Ålesund ….……
Erlaubt sei ein Wort zur MS Finnmarken. Tagtäglich ist das Schiff gefordert anspruchsvolle Anforderungen zu erfüllen. Teils Mögliche, teils Unmögliche, betrachtet man vor allem das Wetter und Jahreszeiten. Darunter leidet das Schiff. Auf den ersten Blick scheint die 2002 bei Kværner Kleven in Ulsteinvik gebaute MS Finnmarken in Top Zustand zu sein. Doch das Interieur hinterlässt eher den Eindruck nicht 10 sondern 15 Jahre alt zu sein.
Es fehlt an Leim und Oel. Nein Auseinanderfallen wird sie nicht, doch das Mobiliar benötigt dringend mehr Oel als die Maschinen unten im Bauch. Es muss ja nicht gerade Schweröl sein, Schmieroel genügt völlig. Ebenso empfohlen, ein LKW voller Leim – so viel wird in etwa benötigt um allen Stühlen wieder etwas Halt einzuflüstern, ohne dass ein Passagier Bedenken haben muss er „Klappe“ gleich zu Boden.
Etwas erstaunlich der Zustand des Mobiliars, besonders dann, wenn der Schiffsinteressierte weiss, dass die MS Finnmarken, welche 18 Monate als Hotelschiff in Australien unterwegs war, 2012 wieder zurückkam. Die anschliessende Generalüberholung vor dem Wiedereinsetzen auf der Hurtigrutenlinie war wohl leider nur von kosmetischer Art.
Torvik, Måløy, Florø …
Wir hätten es nicht gewagt zu hoffen, doch die Sonne zeigt sich zum Abschluss der Reise wieder von ihrer besten Seite. Die Landschaft im kristallklaren Licht lässt einem die Landschaft erblicken wie noch nie gesehen. Selbst die Schneekette weit hinten im Hintergrund erscheint zum Greifen nahe. Die Häuser am Uferrand gelegen, so nahe, gleich geht die Türe auf und jemand bittet dich zum Kaffee rein – dankend ablehnend im Wissen in einer Stunde……
Bergen, es heisst Abschied nehmen von der –
schönsten Seereise der Welt
ng for me is the result of landing on a solution in my mind. I dont sketch to solve the problem, I sketch to describe the solution I see in my mind.